Streifzug durch die Geschichte
1900 - 19051910193419501960197519822000
Die Kommandanten der Wehr
Chronik
LeopoldSpeckMarkusBohner
HermannZöllerEduardSchäfer
JosephBraunJohannButzIII
OttoBraunMagnusBohner
SebaldBraunJakobKoch
AdolfButzEduardBecker
PaulPritschZiriakBraun
AdolfSchätzleJosephSpeckIII
TheodorBraunIIAntonEssig
StephanZöllerB.Fichthaler
LeopoldBohner
WendelinBohnerI
JohannBeckerII
WendelinTraubIII
HugoKlein
WendelinWieser
ValentinZöller
HeinrichBohnerIII
StefanBraunII
JosephZöller
AntonFichthaler
PhilippMichael
HermannFichthaler
HugoBraun
EmilSchiffhauer
ValentinHartmann
BertholdFuhs
KarlBohnerII
ZachäusStiefel
JosephSchätzleXI
KarlBohner
Bernh.Axtmann
HeinrichZöllerI
JosephSchmuck
FridolinWieser
SimonRastätter
BernhardBraunIV
KarlWeber
WilhelmSpeck
B.Hittler
K.Zöller
AugustHemberger
AugustDiebold
AdolfFischer
StephanWalter
AlexanderBreitinger
JosephBohner
AntonMartin
RobertFichthaler
JosefSchätzleVII,Zimmermann
AugustWeberII
StephanMartin
AugustRastätter
LeopoldBraun
KarlDrapp
MichaelStoffel
AntonPhilipp
KarlSchätzle
JohannAdolfButz
WilhelmBohner
ValentinVogel
Wilh.Maisch
LeopoldZöller
AdolfWieser
Bernh.ZöllerIV
JakobDietz
AntonRoll
JosephPhilipp
FranzMüller
AlbertMaisch
Nachfolgend die Originalfassung der Gründungsurkunde
1902
1903
Ein Sommerfest im Bulacher Wald beim Hardeck, heute Kleingartenanlage an der Pulverhausstraße zwischen Otto-Wels-Straße und Schwimmschulweg, wurde veranstaltet.
Landwirt Wendelin Braun IV übernimmt am 20. Juli das Amt des Kassiers.
1904
1905
Adolf Zöller II wird erster Spritzenmeister. Wilhelm Maisch ist Obmann der kleinen Spritze.
Im Jahrbuch der Feuerwehren im Großherzogtum Baden wird von der Freiwilligen Feuerwehr Bulach berichtet: „Aktive Feuerwehrmänner = 70, passive Feuerwehrmänner = 16, Hilfsmannschaft = 50, Spritzen: eine Vierräderige, eine Zweiräderige (heute noch erhalten), Handspritzen: keine. Ferner zwei Anstellleitern, drei Steigleitern, zwei Dachleitern. Wasserleitungen bzw. Hydranten sind noch nicht vorhanden.“
Löschwasser wird entommen aus: öffentlichen Dorfbrunnen, den offenen Bachläufen Alb, Malscher Landgraben, Petergraben und See bei Scheibenhardt.
Durch Beschluss des Bulacher Gemeinderates werden die Landwirte in Notfällen zu „Hand- und Spanndiensten“ verpflichtet. Der Schnellste am Spritzenhaus wird mit einer Prämie belohnt. Zur Bespannung der Fahrspritze werden die Landwirte August Weber I und Engelbert Rastätter, zum Fahren der Mannschaften die Landwirte Heinrich Rastätter II, Heinrich Braun IV und Oskar Weber bestimmt. Anton Schätzle IV und Alois Martin III werden als Feuerreiter bestellt.
v.l.n.r.: Theodor Braun, Friedrich Zöller, Paul Pritsch, Georg Zöller, Albert Diebold liegend: Hermann Bohner
1906
Die Wehr erhält aus der Gemeindekasse eine mechanische Schiebeleiter, Steighöhe 13 m. Hersteller ist die Firma Metz und Fellhauer in Heidelberg. Der Anschaffungspreis beträgt 1000 Mark. Die Landesfeuerwehrunterstützungskasse gewährt 400 Mark Zuschuß.
1907
1908
1909
Geräte und Ausrüstungsgegenstände zur Bekämpfung von Waldbränden und Explosionen werden beschafft. Antrag auf eine neue zeitgemäße Omnibusspritze wird gestellt.
Das Kommando der Freiwilligen Feuerwehr Bulach:
sitzend v.l.n.r.: Joseph Braun, Adolf Zöller, Paul Pritsch, Karl Drapp,
stehend v.l.n.r.: Otto Braun, Joseph Speck III, Anton Fichthaler, Leopold Bohner
55 Mitglieder nahmen in Offenburg am Landes-feuerwehrtag teil.
1912
Die Landesfeuerwehrunterstützungskasse gewährte einen Zuschuß von 700 Mark. Wegen stürmirschen Wetters mußte eine Weitwurfprobe ausfallen – wird nachgeholt - .
1913
Otto Braun übernimmt das Amt des Adjutanten. Die Cherciertenversammlung beschloss: Obmänner der alten Spritze sind Hugo Braun und Josef Gäng, der neuen Spritze Karl Drapp und Eduard Becker.
1914
Kriegsjahre 1914 - 1918
Der erster Kommandant Anton Fichthaler hat es verstanden, die nicht zum Kriegsdienst verpflichteten Feuerwehrangehörigen zur gegenseitigen Hilfsbereitschaft anzuhalten und hat die, durch Kriegsereignisse immer wieder erlittenen Rückschläge, gut überwunden.
1919
1921
1922
Zum Gartenfest waren neben den Bulacher Vereinen die Freiwillige Feuerwehr Beiertheim und die Werksfeuerwehr „Maschinenbau-Gesellschaft“ eingeladen. Leiter dieser Wehr ist Werkmeister Adolf Zöller II (zweiter Kommandant in Bulach).
1923
1924
1925
Jubiläumsübung am Schulhaus. Anwesend ist der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes Karlsruhe, VIII Kreis, Oberkommandant Heußer. Festbankett im „Lammsaal“. Bürgermeister Adolf Butz übergibt 250 Mark als Jubiläumgeschenk. Ehrung verdienter Feuerwehrmänner durch
1926
Einige Musiker beabsichtigten eine neue Kapelle zu gründen. Der Ausschluss aus der Feuerwehr wird angedroht.
1927
Werksfeuerwehr, der Maschinenbau-gesellschaft Karlsruhe ein kameradschaftliches Verhältnis.
1928
1929
Das 30-jährge Stiffest wird am 5. und 6. Juli mit Bankett und Unterhltungsabend mit Tanz im Gasthaus „Zum Lamm“, Litzenhardtstraße 79 (früher Hauptstaße) gefeiert. Nach Gedächtnosgottesdienst und Totenehrung, ist Frühschoppen im Gasthaus „Zum Erbprinzen“. Die Festfeier
1931
Am 6. Juni wird der bisherige Stellvertreter Adolf Zöller II zum ersten Kommandanten und Fridolin Braun zum zweiten Kommandanten gewählt.
1932
Sämtlichen arbeitslosen aktiven und passiven Mitgliedern wurde der Beitrag erlassen (z.B. waren alle Musiker arbeitslos). Ein Kamradrad der Berufsfeuerwehr Karlsruhe ist bei Übungen am Übungshaus tötlich verunglückt. Bulacher Feuerwehrmänner nehmen an der Beerdigung teil.
Teilnahme am Umzug in der Karlsher Innstadt und Übungen im Hof der Berufsfeuerwehr anläßlich des 21. Deutschen Feuerwehrtages am 8. August.
1933
1934
Das 60-jährige Stiftungsfest der Freiwilligen Feuerwehren Daxlanden und Grünwinkel wurde besucht.
Die Reichsregierung hat am 26. August den Reichsfeuerschutztag angeordnet. Dieser begann mit Weckruf eines Spielmannszuges und der Musikkapelle. Nach Kirchgang - hier war die Predigt des HH Kaplan Hunn in gewählten Worten der Bedeutung des Tages angepaßt- war Totenehrung auf dem Friedhof.
Danach wurden Übungen im Anwesen des Zimmerermeister Adolf Butz, Petergraben 9 durchgeführt und anschließend begann der Wermarsch mit allen Geräten durch die Straßen der Gemeinde.
1935
Dem ersten Kommandant Adolf Zöller II wurde das „Ehrenkreuz am blauen Bande“ des Badischen Landes-Feuwehr-Verbandes verliehen.
Zum Besuch des Landesfeuerwehrtages am 31. August in Villingen sollte der erste Kommandant vorschriftsmäßig mit Lederriemen und Seitengewehr ausgestattet sein.
Der Spielsmannszug „Eby“ (Heinrich Eby Tambour) stellte im Laufe des Jahres sein Können unter Beweis.
1936
Eine Abordnung Bulacher Feuerwehrmänner fährt zur Einweihung des Feuerwehrehrenmals nach Achern.
Auf Beschluss der Reichsregierung erfolgte am 21. November der Zusammenschluß aller Freiwilligen Feuerwehren der Vororte. Die neue Bezeichnung lautet: „Freiwillige Feuerwehr Karlsruhe-Durlach e.V. - Löschzug Bulach -“. Mit der Eingliederung in diese Einheit hat die Umorganisation der Wehren zur Feuerlöschpolizei ihren Abschluß gefunden.
Damit war die Selbständigkeit, auch im örtlichen Bereich, beendet.
1937
Am Heldengedenktag musste ein verstärkter Ehrendoppelposten vor dem Kriegerdenkmal am Kirchplatz gestellt werden.
Am 2. Oktober -Erntedankfest-, wurden im Hof der Berufsfeuerwehr Karlsruhe August Diebold III, Markus Martin, Jakob Reuter und Emil Weber für 25-jährge aktive Tätigkeit mit dem neuen zum erstenmal ausgegebenen Verdienstkreuz ausgezeichnet. Anschliessend besuchte man mit den Kameraden der Feuerwehr Karlsruhe-Innenstadt die Gaststätte „Vier Jahreszeiten“ in der Karlsruher Hebelstraße (Wirtin: Emma Zöller, Tochter des ersten Kommandanten).
1938
Teilnahme am Landesfeuerwehrtag mit Festzug am 15. Mai in Karlsruhe und Grundsteinlegung zur neuen Feuerwehrschule. Die Kriegswirren haben die Baupläne zunichte gemacht.
Vom 28. August bis 5. Januar 1939 musste das Feuerwehr-Gerätehaus Bulach dem zivilen Arbeitsdienst als Essensraum zur Verfügung gestellt werden.
1939
Zum „Tag der Polizei“ beteiligte sich die Wehr mit 20 Mann an der Sammlung. Am 4. März fand im Gasthaus “Zur Krone“ die letzte Generalversammlung vor Ausbruch des Zweiten Weltkrieges statt. Nur noch 36 Aktive und 32 Passive zählte die Wehr, viele waren schon zum Arbeits- und Wehrdienst eingezogen. Unter Führung von Brandmeister Josef Gäng beteiligten sich 18 Kameraden bei der Übung am Landesfeuerwehrtag in Karlsruhe. Besonderen Dank und Anerkennung wird dem langjährigen Wehrkamerad Gäng ausgesprochen, der sich seit 1911 sowohl im feuwehrtechnischen, als auch im geselligen Bereich große Verdienste erworben hat.
Für die damalige Zeit war bezeichnend, daß z.B. am 25. August einige Kameraden eine begonnene Feuerwehrübung nicht mehr beenden konnten, vom Platz weg mussten sie zum Kriegsdienst einrücken. Die letzte orde Probe war am 31. August, danach wurde der zivile Luftschutz aufgerufen.
Kriegsjahre 1939 - 1945
Die nicht zum Militärdienst verpflichteten Kameraden wurden während der Kriegsjahre im gesamten Stadtgebiet und außerhalb von Karlsruhe zur Brandbekämpfung und Menschenrettung nach den verheerenden Luftangriffen eingesetzt. Durch ihre Hilfsbereitschaft konnten viele Personen gerettet und Sachschädenden verhindert werden. Oft aber war die Hilfeleistung fast gegenstandslos. Das nötige Löschwasser fehlte und u.a. kamen von der „örtlichen Luftschutzleitung“ die Einsatzbefehle zu spät.
All diesen Kameraden die neben ihrer Tätigkeit am Arbeitsplatz Tag und Nacht noch Feuerwehrdienst leisteten um Schlimmeres abzuwenden sei in dieser Chronik in Dankbarkeit und Verehrung gedacht.
Die alliierten Truppen rücken in Karlsruhe ein. Der damaligege französische Kommandant befahl die Aufstellung einer einsatzstarken deutschen Feuerwehr. Der kommisarische Karlsruher Oberbürgermeister Joseph Heinrich ernannte darauf den bisherigen stellvertretenden Kreisführer der Freiwilligen Feuerwehren im Landkreis Karlsruhe, Julius Seiler zum kommisarischen Leiter der Karlsruher Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr. In dieser Stellung traf Seiler Vorbereitungen zum Wiederaufbau der Berufsfeuerwehr und den Freiwilligen Feuerwehren in den Vororten.
Gründungsmitglied, Wehrmann Adolf Wieser wird beim Einmarsch der Franzosen in Dürrenbüchig bei Bretten, aufgrund einer Verwechslung mit dem dortigen Ortsgruppenleiter, erschossen.
1946
Erster Kommandant Adolf Zöller II und zweiter Kommandant Heinrich Diebold der das Amt des längjährigen stellvertrenden Kommandanten Fridolin Braun übernahm und Schriftführer Stefan Zöller der Hermann Bohner ablöste, bemühten sich mit einer kleinen Schar Getreuen, die der Krieg übrig liess um den Aufbau der Bulacher Feuerwehr. Erfreulicherweise traten junge Männer der Feuerwehr bei.
Am 7. April fand bereits die erste Übung statt. Termine für die Übungen und Zusammenkünfte wurden von den Besatzungsmächten bestimmt.
Am Sonntag, den 29. September fand die Schlußübung statt, anschließend ist gemütliches Beisammensein in der Gastwirtschaft „Zur Schäumenden Alb“.
1947
Die Feuerwehren des Stadtkreises sollen - so Bürgermeister Dr. Ball - ihre Selbständigkeit wieder erlangen.
Die dienstlichen Obliegenheiten als auch das gesellschaftliche Leben der Feuerwehr Bulach normalisierte sich zunehmends.
Eine Musikkapelle mit Spielsmannszug konnte sich leider nicht mehr konstituieren, da das Amt des Vorsitzenden nicht besetzt werden konnte.
Ab 1. Dezember ist Stadtbaurat Dipl.-Ing. Helmut Farrenkopf Leiter der Berufsfeuerwehr und Kreisbrandinspektor der Freiwilligen Feuerwehr und Werkwehr.
1948
Die Wehr zählt 20 aktive Feuerwehrmänner. Am 21. Februar wird in der Generalversammlung folgender Verwaltungsausschuss bestätigt bzw. neu gewählt. Erster Kommandant Adolf Zöller II, Zweiter Kommandant Heinrich Diebold, Schriftführer Stefan Zöller, Hauptkassier Hugo Klein, Unterkassier Edmund Braun; Kassenrevisoren Hugo Braun und Robert Benkert. Diese wenigen „Männer der ersten Stunde“ haben sich für den Wiederaufbau der Freiwilligen Feuerwehr Bulach große Verdienste erworben.
Beim Kameradschaftsabend am 21. August werden Ehrungen nachgeholt, so konnten 16 Kameraden für über 40-jährige aktive Dienstzeit ausgezeichnet werden: Eduard Becker, Leopold Bohner, Bernhard Braun, Hugo Braun, Otto Braun, Theodor Braun, Wendelin Braun, Adolf Butz, Valentin Hartmann, Sebastin Matz, Franz Müller, Wendelin Speck, Fridolin Wieser, Wendelin Wieser, Adolf Zöller, Joseph Zöller. Für 25-jährige aktive Dienstzeit wurden ausgezeichnet: Robert Bohner, Fridolin Braun, Heinrich Diebold, Hugo Klein und Hermann Traub II.
1949
Am 26. Novembber werden durch Kreisbrandinspektor Farrenkopf für 40-jährige aktive Dienstzeit folgende Kameraden ausgezeichnet: Stephan Bohner, Rudolf Koch, Petrus Schneider, Alexander Zöller und Herrmann Zöller, für 25 Jahre Franz Frank.
Ein Unterrichtsraum wird der Feuerwehr im Rathaus zur Verfügung gestellt. Das 50-jährige Stiftungsfest am 19. und 20. August beginnt mit einer Großübung. Anwesend sind der Karlsruher Bürgermeister Dr. Ball, Kreisbrandinspektor Farrenkopf und Oberkommandant Walther aus Durlach. Festbankett im Gasthaus „Zum Lamm“. Gründer werden durch den Bürgermeister ausgezeichent: Hugo Braun, Theodor Braun, Adolf Butz, Franz Müller, Fridolin Wieser, Wendelin Wieser und Joseph Zöller. Für 50-jährige aktve Dienstzeit: Bernhard Braun, Sebastian Matz und Adolf Zöller II. Für 40-jährige aktive Dienstzeit: Hermann Bohner und Emil Weber.Erster Kommandant Adolf Zöller II wird zum
Ehrenkommandant ernannt. Festgottesdienst in der Pfarrkirche St. Cyriakus, Stadtpfarrer Julius Spiegel fand lobende Worte für die aufopfernde Tätigkeit der Bulacher Feuerwehr.Totenehrung auf dem Friedhof.
Im Garten der Gastwirtschaft „Zur Schäumenden Alb“ beginnt ein „großes volk-stümliches Gartenfest“. Mitwirkende sind das Gesangs- und Unterhaltungs-duo Brüder Josef und Bernhard Weber, die Gesangsvereine Eintracht und Frohsinn, der Turn- und Sportverein, der Rad- und Kraftsportverein „Solidarität“ und der Freie Turn- und Sportverein.
stehend v.l.n.r.: Karl Benkert, Edmund Braun, Hubert Martin, Hans Klausmann, Willi Münkel, Hermann Weber, Reinhard Burz, Franz Josef Bohner, Bernhard Auer, Hermann Braun, Richard Geiger, Albert Zöller, Robert Benkert, Hubert Schätzle, Hermann Zöller, Karl Diebold
1951
Die Generalversammlung besätigt den ersten Kommandten Heinrich Diebold. Zweiter Kommandant wird Oberlöschmeister Albert Schätzle.
Der Familienausflug führt mit 70 Teilnehmern zum Feuerwehrfest nach Malsch.
Wieder finden einige junge Männer den Weg zur Feuerwehr.
1952
Beim 90-jährgen Stiftungsfest des Gesangsvereins Eintracht, verbunden mit der dritten Fahnenweihe nahm die Wehr geschlossen teil.
1953
Am 4. Februar verschied im Alter von nahezu 78 Jahren Ehrenkommdant Adolf Zöller II. Die Bulacher Wehr verlor mit ihm einen tatkräftigen Mann, der sich nicht nur innerhalb des Ortes große Verdienste erworben hat. Unvergessen sei, dass er im Jahre 1911 bei einem Brand unter persönlichem Einsatz einer Frau das Leben rettete. Unvergessen die Tatsache, daß er bei einem Großbrand des damaligen „Museum“ in Karlsruhe (Ecke Kaiser- und Ritterstraße) zwei gefährdete Feuerwehrleute rettete und schließlich sein vorbildliches Eingreifen 1928 beim Großbrand des damaligen Warenhauses Knopf (heute Karstadt). Er war langjähriger Leiter der Karlsruher Werkfeuerwehr „Maschinenbau-Gesellschaft“.
Großbrand am 19. August im landwirtschaft-lichen Anwesen Josef Becker, Litzenhardt-straße 59. Die Berufsfeuerwehr Karlsruhe und die Bulacher Wehr waren mehrere Stunden im schweren Einsatz. Das Vieh wurde gerettet.
Die Heu- und -noch nicht gedroschene- Getreideernte werden ein Raub der Flammen.
1954
Der längjährige Schriftführer Stefan Zöller übergibt das Amt an Hubert Martin bzw. Albert Zöller. Besuch der Jubiläumsfeierlichkeiten in Grünwinkel, Hagsfeld, Daxlanden und Bruchsal.
1955
Die Löschmeister Franz Josef Bohner und Albert Zöller werden durch Kreisbrandmeister Wilhelm Licht für 25-jährige aktive Dienstzeit mit dem Feuerwehrehrezeichen in Silber des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet.
1956
Aufgrund des neuen Landesfeuerwehrgesetzes vom 6. Februar und Änderung der Feuerwehr-satzung der Stadt Karlsruhe werden die Stadtteilwehren als Abteilungen zur Freiwilligen Feuerwehr zusammengefasst, ohne ihre Selbstständigkeit aufzugeben. Der Leiter der Berufsfeuerwehr wird Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Karlsruhe. Die einzelnen Stadtteilwehren führen die Bezeichnung „Abteilung“. Zum Beispiel: „Freiwillige Feuerwehr Karlsruhe, Abteilung Bulach“. Deren Kommandanten künftig den Titel „Abteilungskommandant“ führen.
1957
Abteilungskommandant Heinrich Diebold stellt altershalber sein Amt zur Verfüggung. In Würdigung seiner Verdienste wird er zum Ehrenkommandant ernannt. Der bisherige Stellvertreter Albert Schätzle wird zum Abteilungskommandanten gewählt. Stefan Zöller wird zum Ehrenschriftführer ernannt.
Wieder finden mehrere junge Männer Anreiz und Freude am Feuerwehrdienst und verstärken die aktive Mannschaft. Brandmeister August Höper, Berufsfeuerwehr Karlsruhe, referiert in den kommenden Jahren bei den Schulungsabenden in Bulach.
Heinrich Diebold stirbt am 16. Dezember im Alter von nahezu 61 Jahren. Für die Feuerwehr Bulach hat er sich große Verdienste erworben.
1958
Löschmeister Karl Diebold wird zum stellvertretenden Abteilungskommdanten gewählt.
Am 4. April -Karfreitag- Brand eines riesigen Strohhaufen unmittelbar am Hofgut Scheibenhardt, 27. April Hüttenbrand im Gewann Kleioberfeld. Bei beiden Bränden ist die Feuerwehr Bulach im Einsatz.
Das 110-jährige Jubiläum der Abteilung Mühlburg wird besucht mit Teilnahme am Festzug.
1959
auptkassier Hugo Klein übergibt sein Amt an Willi Meister, Schriftführer Albert Zöller an Herbert Zöller.
Am 17. Juli Strohbrand in der Feldscheune der Landwirte Braun und Martin im Gewann Kleinoberfeld. Die Wehr ist im Einsatz.
Abteilungskommandant Albert Schätzle legt überraschend sein Amt nieder. Löschmeister Karl Diebold wird am 29. August mit großer Mehrheit zum Abteilunsgskommandanten gewählt.
Schlußübung am 18. Oktober in der Siedlung Kleinoberfeld. Ein Löschfahrzeug der Berufsfeuerwehr brachte Mannschaft und TSA/8 zum Übungsort.
Die Kameraden der Bulacher Wehr sind wie immer im Einsatz.
Theaterabend gestaltet von den Aktiven der Wehr am 22. Oktober im Saal von Sancta Maria, anschließend Unterhaltung im Gasthaus „Zur Traube“.
Die Dreschhalle im Gewann Kleinoberfeld bei der Kapellenbachbrücke wurde durch einen Brand am 17. November stark zerstört. Die Wehr war einige Stunden im Einsatz.
Am 3. Dezember Strohbrand auf dem großen Hofgelände des Landwirtes Emil Weber, Wiesenstraße 2 (heute St.-Florian-Straße), Gewann Katzenwedelwiesen.
1961
In der Generalversammlung am 7. Januar werden die Gründer Franz Müller und Fridolin Wieser besonders geehrt. Stephan Bohner, Rudolf Koch, Emil Weber (Bäcker-Weber) und Hermann Zöller (Maler-Männle) werden für 50-jährige Mitgliedschaft mit einer Plakette ausgezeichnet.
Stadtverwaltung und Gemeinderat erkennen beim Karlsruher Fastnachtszug, dass die Feuerwehr Bulach immer noch kein Löschfahrzeug besitzt. Die Feuerwehr wird wie im vergangenen Jahr Pokalsieger beim Radballturnier des Rad- und Motorsportclub Bulach auf dem Vereinsgelände im Gewann Kleinseeäcker.
Ausflug der Freiwilligen Feuerwehr Karlsruhe mit Fahrgastschiff „Karlsruhe“ nach Speyer.
Mit (Leih-) Löschfahrzeug (LF 8) der Berufsfeuerwehr, im Schlepptau die TSA/8 der Wehr, wurde zur Herbstabschlußübung am 18. November zum städtischen Gutshof Rüppurr an der Battstraße ausgerückt.
1962
Die Abteilung Bulach erhält am 10. Juli ein von der Berufsfeuerwehr außer Dienst gestelltes voll funktionsfähiges und einsatzbereites Lösch-fahrzeug (LF 25), Baujahr 1942 mit einer Förderleistung von 2500 Liter/Min. und einem 800 Liter Wassertank.
Bisher musste die neun Mann starke Einsatztruppe den Tragkraftspritzen-anhänger (TSA/8) mit eingeschobener Tragkraftspritze (TS 8), Förderleistung 800 Liter/Min. mit Muskelkraft oder mit schnell requirierter Zugmaschiene zum Einsatzort bringen.
Interessierte Zuschauer der Abschluss-übung am 20. Oktober in der Neue-Anlage-Straße bei der Schreinerwerkstatt Hugo Klein sind u.a. Branddirektor Farrenkopf und seine Gäste aus Finnland, an der Spitze Branddirektor Olly Lyly aus Helsinki.
Ehrenschriftführer Stefan Zöller verstirbt am 4. Dezember im Alter von 74 Jahren.
1963
Für über 50-jährge Mitgliedschaft werden in der Generalversammlung am 5. Januar Stephan Bohner, Rudolf Koch, Emil Weber und Hermann Zöller zu Ehrenmitgliedern der Feuerwehr Bulach ernannt.
Beim Zusammenschluss des Nord- und Südbadischen Feuerwehrverbandes in Offenburg nahm die gesamte Freiwillige Feuerwehr Karlsruhe teil.
1964
Bei der Wahl des Verwaltungsausschusses werden die Kommandanten Karl Diebold und Willi Meister in ihren Ämtern bestätigt. Weiter sind tätig: Nobert Haas, Herbert Zöller, Dieter Nagel, Kurt Thoma und Karl Kölmel. Kassenrevisoren sind Franz Josef Bohner und Robert Benkert.
Beim Schuttplatzbrand am 8. Juli im Gewann Forstlach war die Wehr zusammen mit der Berufsfeuerwehr sieben Stunden im Einsatz. Weitere Einsätze in diesem Jahr sind:
Flächenbrand, gerodete Waldfläche unmittelbar an der Pulverhausstraße beim Forsthaus.
Flächenbrand am Bahndamm und zum Teil Getreidefelder, Gewann Unterschmallen, nördlich Pulverhausstraße.
Heuschuppen- und Stallbrand am Bahnwärterhaus Mosmann/Kaiser südlich Kleinoberfeld bei den Seewiesen, Gemarkung Forcheim.
Ausser den oben genannten Einsätzen war die Wehr zu vier weiteren Bränden ausgerückt.
Wie in vergangenen Jahren fand der von Aktiven gestaltete Theaterabend im Gemeindehaus Sancta Maria großen Anklang.
1965
Vom Bund werden über die Branddirektion bereitgestellte Fahrzeuge zugeteilt.
Für Bulach sind dies:
1 Löschfahrzeug - LF 16 TS -
Fahrgestell: Magirus,
eingebautete Pumpe, Tragkraftspritze: Leistung: 800 Liter/Min
alle sonstigen Löschgeräte und Leitern,
Besatzung: 9 Mann.
1 Vorauslöschfahrzeug - VLF -
Fahrgestell: Unimog,
verschiedene Bergungs- und Löschgeräte,
eingeschobener Tragkraftspritze: Leistung: 250 Liter/Min.,
Besatzung: 3 Mann.
1 Tanklöschfahrzeug - TLF 8-
Fahrgestell:Unimog,
800 Liter Wassertank,
Schnellangriffseinrichtung,
eingebaute Pumpe: Leistung: 1600 Liter/Min.
eingeschobene Tragkraftspritze: Leistung: 250 Liter/Min.,
sonstige Löschgeräte,
Besatzung: 3 Mann.
Ein Tanklöschfahrzeug -TLF 8 - wird aus Platzmangel der Abt. Daxlanden überstellt. Das LF 25 - der Kriegsoldtimer - wird zwangsläufig verabschiedet
Die Feuerwehren beteiligten sich am 15. September an den Rahmenveranstaltungen zur 250 Jahr-Feier der Stadt Karlsruhe. Bei einer großen Schauübung am Festplatz war die Abteilung Bulach mit zwei Gruppen eingesetzt. Das alte LF 25 kam hier nochmals zum Einsatz.
Zu einigen Bränden mußte die Wehr ausrücken, u.a.: Brand mehrer Schrottautos im Gewann Katzwedelwiesen und Scheuenbrand bei Landwirt Hugo Martin, Litzenhardtstraße 62.
Aufgrund des Gesetzes über den Zivilen Bevölkerungsschutz wird von der Stadt Karlsruhe der Luftschutzdienst, (LSHD), bzw. erweiterte Katastrophenschutz aufgebaut. Angehörige der Freiwilligen Feuerwehren verpflichten sich im Rahmen dieser Organisation den Brandschutz-dienst zu übernehmen.
Eine Löschgruppe (9 Mann) kann am 9. Mai das Leistungsabzeichen in „Bronze“ des Landes Baden-Württemberg erwerben. Die gleiche Gruppe mit Grupführer Karl Diebold, Eugen Brossart, Klaus Czychon, Dieter Nagel, Helmut Rastätter, Volker Butz, Wildolf Supper, Bernd Schätzle und Thomas Schwan erwarb nach hartem Training am 9. Juli beim Landesfeuerwehrtag in Karlsruhe das Leistungs-
abzeichen Baden-Württemberg in „Silber“.
Mit dieser neugestifteten Auszeichnung zeichnete Innenminister Dr. Filbinger im Rahmen des ersten Baden-Württembergischen Landefeuerwehrtages die erfolgreichen Feuerwehrmänner aus.
Nach einem schweren Unwetter am 5. Juli mußte die Wehr in der Neue-Anlage-Straße mehrere Keller auspumpen.
Der Mitgliedsbeitrag erhöht sich von monatlich 0,30 DM auf 0,50 DM.
1967
Das Gartenfest im schattigen Garten der Gastwirtschaft „Zur Schäumenden Alb“ fand sowohl bei der Bulacher Bevölkerung wie auch bei den befreundeten Feuerwehren großen Anklang.
Nach einem Besuch der Bundesgartenschau in Karlsruhe empfiehlt die Branddirektion der Feuerwehr Aschbach/Saarland die Gaststätte „Zur Traube“ in Bulach. Feuerwehrmänner beider Wehren knüpfen hier erste Kontakte.
Gemeinsame Jahresabschlußübung der Abteilungen Bulach und Rüppurr in der Litzenhardtstraße 73-77. Die landwirtschaftlichen Anwesen mit eng aneinander stehenden vollen Scheunen sind realistische Übungs-Brandobjekte.
1968
Beim Familienausflug ins Neckartal wurden über 100 Teilnehmer gezählt.
Oberfeuerwehrmann Robert Benkert wird mit dem Feuerwehrehrenzeichen in Silber des Landes Baden-Württemberg für 25-jährige aktive Dienstzeit durch Brandrat Völlinger (BF Karlsruhe) ausgezeichnet.
1969
Robert Benkert und Albert Roth werden zu Ehrenmitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr Bulach ernannt. Löschmeister Franz Josef Bohner erhält für 40-jährige aktive Dienstzeit durch Branddirektor Farrenkopf das Feuerwehrehrenzeichen in Gold des Landes Baden-Württemberg. Abteilungskommandant Karl Diebold wird für weitere fünf Jahre im Amt bestätigt.
Die gesamte Freiwillige Feuerwehr Karlsruhe unternimmt einen Ausflug nach Michelstadt im Odenwald. Beim Wertkauf-Großbrand am 26. August in der Durlacher Allee 109 wird die Hauptfeuerwache teilweise von der Abteilung Bulach besetzt. Einige Kameraden sind vor Ort im Einsatz.
Die großangelegte Jahresabschlussübung der Abteilungen Bulach und Rüppurr findet beim Geschenk-Versandhaus Heine statt.
Zur Haussammlung Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge e.V. stellten sich jahrelang aktive Feuerwehrmänner zur Verfügung.
Der Verwaltungsausschuss wird bestätigt. Bernd Schätzle übernimmt das Amt des Schriftführers.
Im Bulacher Wald am Schwimmschulweg brennen am 5. Mai vier Hektar Tannenwald in voller Ausdehnung. Das Feuer wird durch die Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehr bekämpft.
Verursacht durch sehr starke, langanhaltende Regenfälle war die Abteilung Bulach am 12. und 13. Mai und danach tage- und nächte-lang im Hochwassereinsatz.
Im Gewann Amtmännenwiese galt der besondere Einsatz den gefährdeten Aussiedlerhöfen Julius Becker und Gerhard Schindler, in den Bulacher Lohwiesen bis Scheibenhardt - das ganze war ein See - kommen Menschen und Tiere in Bedrängnis. Im ganzen Dorf war Pumpeneinsatz.
Ein Großbrand am 25. Juli wütet im Schloss Scheibenhardt. Zehn Stunden sind Berufsfeuerwehr und zum Teil die Freiwillige Feuerwehr Bulach ab 2.04 Uhr im Einsatz.
Beteiligung bei der Juiläumsübung 100 Jahre Freiwillige Feuwehr Rppurr.
1971
Feuerwehrmänner absolvieren Atemschutzlehrgänge. Die Fahrzeuge der Ablung Bulach werden mit Geräten Schwerem Atemschutz bestückt.
Unter Aufsicht der Freiwilligen Feuwehr Bulach werden wieder einige geräumte Baracken in Beiertheim zwischen Alb und Albuferstraße niedergebrannt.
Karl Diebold wird mit dem Ehrenzeichen in Silber des Landes Baden-Württemberg für 25 Jahre aktive Dienstzeit ausgezeichnet. Branddezernent, Bürgermeister Paul Hugo Jahn gratuliert dem Jubilar im Haus Litzenhardtstraße 29. Die Aktivität zeigt eine eindrucksvolle Schauübung.
Zu 12 Bränden und Hilfeleistungseinsätzen musste die Abteilung Bulach ausrücken.
1972
Trauerspalier bildeten Feuerwehrmänner bei den Beisetzungssfeierlichkeiten von Oberbürgermeister Günther Klotz am 13. April auf dem Karlsruher Hauptfriedhof.
Bei strahlendem Sonnenschein fand am 18. Juli das letzte Gartenfest im Garten der Gastwirtschaft „Zur Schäumenden Alb“ in der Saugass statt. Über 1000 Besucher wurden gezählt. Das Gebäude „mußte“ der Südtangente weichen -ein Verlust für die Gemeinde Bulach-.
Eine Gasexplosion zerstört am 31. Januar ein Wohnhaus in Karlshe-Hagsfeld. Vier Personen verlieren ihr Leben. Die Abteilung Bulach war zusammen mit Berufsfeuerwehr, Freiwilligen Feuwehren und Rettungsdienst einige Stunden im Einsatz.
Wiederholt wird der Neubau eines neuen Gerätehauses bei jeder sich bietenden Gelegenheit ins Gespräch gebracht. Das Angebot der Wehr, in Eigenleistung einen zeitgerechten Anbau zu erstellen, wurde bisher nicht angenommen.
Hugo Klein wir für 50 Jahre aktive Dienstzeit besonders geehrt.
1973
Generalversammlung am 12. Januar im Vereinsheim Deutscher Schäferhunde, Lohwiesenweg. Der Verwaltungsausschuss mit Kommandant Karl Diebold wird bestätigt. Löschmeister Klaus Kleinekort übernimmt das Amt des stellvertretenden Abteilungskommandanten von Willi Meister. Bruno Diebold wird neuer Beisitzer. Weitere Funktionen üben aus: Wladimir Michelson und Rainer Benkert Gerätewarte, Robert Benkert und Eugen Brossart Kassenrevisoren.
Im Ettlinger Wald südlich von Gut Scheibenhardt an der Bulacher Straße (Steinweg) zwischen Guckallee und Pirschweg brennen am 25. März ca. 25 Hektar Jungwald. Die Berufsfeuerwehr Karlsruhe und die Freiwilligen Feuerwehren von Ettlingen, Mörsch und Bulach sind mit 16 Fahrzeugen und mehr als 200 Feuerwehrmännern viele Stunden im Einsatz.
Bulacher Wald, Waldbrand am 1. April nähe Schwimmschulweg. Berufsfeuerwehr und Abteilung Bulach bekämpfen erfolgreich das Feuer.
Großfeuer am 18. April bei Firma Sperrholz-Säubert, Windeckstraße (Gebiet Oberweingartenfeld). Trotz massivem Löscheinsatz von Berufsfeuerwehr und Bulacher Feuerwehr wird die Halle samt Holzlager, Fahrzeugen und Maschinen, ein Raub der Flammen.
Großübung am 26. Mai im Karlsruher Rhein-hafen anlässlich 125 Jahre Freiwillige Feuerwehr Mühlburg. Berufsfeuerwehr und Freiwillige Feuerwehren nehmen daran teil. Die Abteilung Bulach ist mit drei Fahrzeugen im Einsatz, u. a. bei einer Schiffsbrandbekämpf-ung. Großbrand am Neubau des Badischen Staatstheaters am 20. Juni. Neben Berufs-feuerwehr sind alle Freiwillige Feuerwehren der Stadt im Einsatz. Die Abteilung Bulach verstärkt zum Teil ausrückende Fahrzeuge der Berufsfeuerwehr von der Hauptwache zum Theaterbrand, bzw. zu Einsätzen im übrigen Stadtgebiet und waren so sieben Stunden im Einsatz.
Nach Abbruch der Gastwirtschaft „Zur Schäumenden Alb“ fand das traditionelle Sommerfest am 15. Juli erstmalig im Hof/Saal des Gemeindehauses St. Maria statt.
Mit dem Feuwehrehrenkreuz in Silber des Deutschen Feuerwehrverbandes wird Karl Diebold ausgezeichnet. Bei Gründung des Stadtfeuerwehr-verbandes am 5. September wird Diebold als Delegierter gewählt.
Ausflug der Freiwilligen Feuerwehr Karlsruhe am 8. September nach Neustadt/ Pfalz und Bad Dürkheim. Abschlußübung der Abteil-ungen Bulach und Rüppurr am 20. Oktober –Kirchweih-Samstag- in der Litzenhardtstraße 109. Letzter Kameradschaftsabend im Saal von Sancta Maria. Die Gebäude werden abgebrochen, es entsteht ein neues Pfarrzen-trum.
Großfeuer im Zentrallager der Firma Ritter in Durlach am 27. Oktober. Berufsfeuerwehr Karlsruhe, die Abteilungen Durlach, Aue, Hagsfeld und Mühlburg sind vor Ort im Einsatz. Die Abteilung Bulach besetzt die zum Teil verwaiste Haupfeuerwache und übernimmt deren Auf-gaben. Außer den fünf genannten Großeinsätzen ist die Abteilung Bulach zu weiteren sieben Mittel- und Kleinbränden ausgerückt.
Die ehemaligen Stallungen am Feuerwehrgerätehaus werden mit finanzieller Unterstützung der Stadt Karlsruhe in Eigenarbeit von Feuerwehrmännern in Aufenthalts- und Unrichtsraum und Toiletten ausgebaut. Am Gerätehaus selbst wurden Verbesserungen vorgenommen, z.B. automatische Toröffnung.
1974
Führungskräfte der Abteilung besuchen bei der Berufsfeuerwehr Karlsruhe einen ABC-Lehrgang.
Die Aktiven gestalten im Gasthaus „Zur Krone“ eine Fastnachtsveranstaltung. Seit vier Jahren wird bis Anfang der 80er Jahre - mit kurzer Unterbrechung - die Gaudi jeweils am Schmutzigen Donnerstag wiederholt und erfreut sich immer größter Beliebtheit.
Ehrenmitglied Franz Josef Bohner verstirbt am 26. Februar im Alter von 64 Jahren.
120 Personen starten zum Familienausflug in die Pfalz.
Das erste Sommerfest neben dem Gerätehaus war ein voller Erfolg.
Zur 75 Jahr-Feier wird eine Fahne in Auftrag gegeben. Die Spendenfreudigkeit unserer aktiven und passiven Mitglieder war überwältigend.
Mehrere Jugendliche zwischen zwölf und 18 Jahren zeigen Interesse und haben Spaß an der Feuerwehrsache. Abteilungskommandant Karl Diebold strebt die Bildung einer Jugendfeuerwehr an.
Der Tragkraftspritzenanhänger (TSA) hat ausgedient. Die Abteilung Bulach bekommt ein stadteigenes Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF). Ein VW-Transporter mit drei Mann Löschtruppbesatzung und eingeschobener Tragkraftze (TS 8, Leistung: 800 Liter/Min.). Ein neues stationäres Funkempfangsgerät wird der Abteilung Bulach übergeben.
Abteilungskommandant Karl Diebold nimmt an der Degiertenversammlung des Baden-Württembergischen Landesfeuerwehrverbandes am 14. u. 15. September in Triberg teil.
1975
Voller Stolz tragen die Jugendlichen die blaue Dienstkleiung.
Dem Schutzpatron der Feuerwehr wird in Bulach eine Straße gewidmet. Nach Eingliederung der ehemaligen Gemeinde Grünwettersbach zur Stadt Karlsruhe wird die hiesige Wiesemstraße in Sankt-Florian-Straße umbenannt.
An der Jubiläumsübung am 21. Juni im Gewerbegebiet Oberfeld, Windeckstr. 15, bei Geschenk-Versandhaus Heine nehmen teil: Berufsfeuerwehr Karlsruhe, Abteilungen Bulach und Rüppurr, Deutsches Rotes Kreuz - Bereitschaft Rüppurr so wie der Malteser Hilfsdienst.
Der Festgottesdienst verbunden mit der ersten Fahnenweihe der Bulacher Feuerwehr am 22. Juni in der Pfarrkirche St. Cyriakus wird durch die beiden Geistlichen Herrn Pfarrer Ober-studienrat Gerhard Volkert (in Vertretung des plötzlich erkrank-ten Stadtpfarrers Franz Schneider) und Herrn Pfarrer Heinz Schmeling für den wenige Monate zuvor verstorbenen evange-lischen Pfarrer Heinrich Rösch aus Beiertheim gestaltet. Vom Kirchenchor mit Frau Eleonore Elsässer (Sopran) wurde der Gottesdienst muikalisch umrahmt.
Totenehrung mit Kranzniederlegung durch die Kommandanten Karl Diebold und Klaus Kleinekort auf dem Bulacher Friedhof. Mitglied Herbert Maisch hielt eine Gedenkansprache. Die Gesangsvereine Eintracht 1862, Frohsinn 1885 sowie der Musikverein Jockgrim umrahmten die Feier.
Samstag, 28. Juni Festbankett im Festzelt auf dem TSV-Platz in der St.-Florian-Straße.
Mitwirkende: die Gesangvereine Eintracht, Frohsinn und Musikverein Jockgrim. Oberbürgermeister Otto Dullenkopf hält die Festansprache. Brand-dezernent, Bürgermeister Paul Hugo Jahn übergab die von Mitgliedern gestiftete erste Fahne an die Bulacher Feuerwehrmänner. Oberbranddirektor Helmut Farrenkopf vergab die neuerworbenen Leistungsabzeichen. Die langjährigen Mitglieder Walter Braun, Adolf Schätzle, Friedrich Schätzle und Ewald Zöller werden zu Ehrenmitgliedern ernannt. Höhepunkt des Festabends ist der „Große Zapfenstreich“. Mitgewirkt haben: Spielmanns- und Fanfarenzug der Freiwilligen Feuerwehr Jockgrim, Musikverein Jockgrim und ein Ehrenzug der Jubelwehr.
Mit musikalischen Morgengrüßen - Wecken - zog der Fanfarenzug der Freiwilligen Feuerwehr Aue am Sonntag, 29. Juni durch die Ortsstraßen. Sämtliche Abteilungen der Freiwilligen Feuerwehr Karlsruhe, Wehren aus dem Umland, Spielmanns- und Fanfarenzüge, Musikkapellen und Ortsvereine zogen in einem riegen Festzug bei strahlendem Sonnnenschein durch die mit Fahnen, Girlanden und Waldgrün geschmückten Dorfstraßen. Die gesamte Bulicher Einwohnerschaft feiert mit.
Den Abschluß am Montag bildet ein „Großer Bunter Abend“ mit bekannten Künstlern aus Funk und Fernsehen.
Die aktive Wehr am 75jährigen Jubiläum
2. Reihe v.l.n.r.: Rudi Reiter, Wolfgang Schätzle, Klaus Czychon, Jürgen Haas, René Dahm, Otto Blatterspiel, Karl Kölmel, Werner Kunz, Peter Enzensberger, Widolf Supper.
3. Reihe v.l.n.r.: Wladimir Michelson, Richard Wagner, Roland Link, Jürgen Diebold, Volker Butz, Martin Diebold, Johann Essig.
4. Reihe v.l.n.r.: Joachim Essig, Bernd Braun, Manfred Köllisch, Helmut Martin, Bernhard Merz, Helmut Rastätter.
5. Reihe v.l.n.r.: Karl Dietlicher, Wolfgang Diebold, Willi Meister, Joachim Fichthaler, Eugen Brossart, Rainer Benkert.
20 Ar Fichtenschonung standen am 4. August im Bulacher Wald beim Schwimmschulweg in Flammen. Die Berufsfeuerwehr und die Feuerwehr Bulach sind mit mehreren Fahrzeugen im Einsatz.
Dieter Farrenkopf, Löschmeister der Abteilung Bulach ist mit etlichen Kameraden der Freiwilligen und Berufsfeuerwehr bei der Waldbrandkatastrophe in Niedersachsen im Einsatz.
Brand des Kindergartens in der Siedlung Gewann Kleinseeäcker. Trotz massiven Einsatzes von Berufsfeuerwehr und Abteilung Bulach brennt das Gebäude völlig aus.
Die Abteilung erhält neue mit Leuchtfarbe beschichtete Schutzhelme. Die schwarz lackierten Helme werden ausgemustert.
Anhaltende Trockenheit gibt Anlass zu mehreren Bewässerungsaktionen.
Am Badischen Staatstheater, bei Zirkusveranstaltungen, Frühjahrs- und Herbstmessen wurden 264 Stunden Sicherheitswachen abgeleistet.
Nach gemeinsamer Abschlußübung mit der Abteilung Rüppurr fand im neuerstellten Pfarrzentrum St. Maria am Kichweihsamstag, 18. Oktober der obligatorische Kameradschafts-abend statt. Als Dankeschön für geleistete Arbeit im Jubiläumsjahr labten sich über 120 Personen am kalten d.
1976
Jugendgruppenwart Helmut Weber stellt sein Amt zur Verfügung. Karl Diebold und Willi Meister übernehmen kommisarisch den Posten des Jugendgruppenwartes.
Die Abteilung Bulach wird mit 15 Funkalarmempfängern ausgestattet. Die Alarmierung über Sirene entfällt, die insbesondere in den Nachtstunden die nicht betroffene Bevölkerung beunruhigte.
An einer Großübung „Gasometer-Explosion“ in der Karlsruher Oststadt beteiligt sich die gesamte Feuerwehr Karlsruhe.
Waldbrand am 29. Juni im Bulacher Wald bei Oberreut. Mit je drei Fahrzeugen sind Berufsfeuerwehr und Freiwillige Feuerwehr Bulach ab 16 Uhr im Einsatz.
Anhaltende Trockenheit droht den Neuanpflanzungen entlang der Südtangente und Albgrün mit dem Aus. Bewässerungsaktionen werden notwendig. Die Abteilung Bulach ist laufend unterwegs. Die ARD berichtet im Regionalprogrmm.
Die Berufsfeuerwehr und sämtliche Freiwillige Feuerwehren des Stadtkreises und die Freiwillige Feuerwehr Ettlingen sind im Einsatz. Die Abteilung Bulach ist mit allen verfügbaren Kräften und Fahrzeugen von 0.45 bis 16.00 Uhr am Brandort. Im Löscheinsatz waren 477 Feuerwehrmänner mit 88 Feuerwehrfahrzeugen.
Eine Silber-Erinnerungsmedaille ließ „Heine“ allen Feuerwehrmännern für ihren Einsatz überreichen.
Am 24. Juli stirbt Oberfeuerwehrmann Werner Kunz im Alter von 38 Jahren.
Während einer 24-Stunden BNN-Reportage über den Alltag bei der Berufsfeuerwehr Karlsruhe am 23. September dröhnt es um 23.32 Uhr nach dem Alarmgong ausgerechnet: Dachstuhlbrand, Bulach, Litzenhardtstraße 127. Bulacher Feuerwehrmänner sind bei diesem „nur“ -Wohnungsbrand vor Ort. Der BNN-Reporter hat Filmmaterial und Eindrücke gesammelt. Informationen gibt Einsatzleiter Brandoberinspektor Manfred Goldberger.
1977
Der Stadtfeuerwehrverband Karlsruhe organisiert Aktion „Ein Platz an der Sonne“. Auf dem Karlsruher Meßplatz zeigen Aktive und Jugendfeuerwehrmänner der Bulacher Feuerwehr ihr Können.
Eine Gruppe (9 Mann) hat am 11. Juni das Feustungsabzeichen in „Bronze“ des Landes Baden-Württemberg mit Bravour bestanden.
Besuch der seit 1967 befreundeten Feuerwehr Aschbach/Saarland anläßlich des 50-jährigen Jubiläums.
Mit Sonderzug fuhr die gesamte Freiwillige Feuerwehr Karlsruhe zum Weinfest ins Markgräflerland nach Auggen.
Die Abteilung Bulach ist nun mit 20 Funkalarmempfängern ausgestattet.
An der Waldputzete im Weiherwald, beteiligt sich die Bulacher Wehr mit einer großen Abordnung.
Am 22. Oktober tritt Oberbranddirektor Helmut Farrenkopf, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Karlsruhe und Leiter der Berufsfeuerwehr Karlsruhe in den Ruhestand. Bei einem Festakt in der Bergleshalle in Karlsruhe-Stupferich wird er mit „Großem Zapfenstreich“ verabschiedet. Sein Nachfolger wird Oberbrandrat Bernd Wiechmann.
Zu einem Wohungsbrand in einem über 200 Jahre altem Fachwerkhaus in der Litzenhardtstraße 69 rücken Berufsfeuerwehr und Freiwillige Feuerwehr Bulach aus.
Bürgermeister Paul Hugo Jahn übergibt der Abteilung Bulach am 17. Februar ein neues städtisches Löschzeug (LF 8). Es bietet Platz für eine Gruppe (9 Mann) hat eine fest installierte Vorbau-pumpe und eine eingeschobene Trag-kraftspritze (TS 8) mit einer Förderleistung von je 800 Liter/Min. Wegen Platzmangel wird er Rüstwagen (RW) der Abteilung Grünwettersbach zugeteilt.
An einer Waldpflanzaktion im Weiherwald beteiligten sich eine große Anzahl Bulacher Feuerwehrmänner.
Außergewöhnlich starke Regenfälle zwangen die Abteilung Bulach vom 23. bis 29. Mai zu vielen Hochwassereinsätzen. Einsatzorte u.a. sind: die Aussiedlerhfe Gewann Amtmännenwiese, Erlengraben bei der L 605, A 5 beim Seehof, in Bulach/Ortsetter, Petergraben, Gewann Lohwiesen usw. In Abrufbereitschaft steht eine Gruppe zur Überlandhilfe nach Bühl.
Internationales Jugendzeltlager in Karlsruhe-Grötzingen. Die Bulacher Jungendfeuerwehr knüpft hier erste Kontakte mit der Jugendfeuerwehr aus Auersbach/A.
Beim Familienausflug ins Neckartal werden über 100 Teilnehmer gezählt.
Karl Kölmel wird mit dem Feuerwehrehrenzeichen in Silber des Landes Baden-Württemberg für 25-jährige aktive Dienstzeit ausgezeichnet.
1979
Gute Nachricht kommt vom Karlsruher Rathaus: „Das neue Feuerwehrgerätehaus könnte in diesem Jahr begonnen werden“. Das Architekturbüro Huber und Baskaya mit Mitarbeiter Lumpp in Durlach wird mit den Planungen beauftragt. Bulachs Vorstellungen werden berücksichtigt.
Willi Meister wird mit dem Ehrenzeichen in Silber des Landes Baden-Württemberg für 25-jährige aktive Dienstzeit durch Bürgermeister Paul Hugo Jahn ausgezeichnet.
Beim Kameradschaftsabend am 20. Oktober wird Abteilungskommandant Klaus Kleinekort durch Brandamtsrat Karl Heinz Hock von der Berufsfeuerwehr Karlsruhe zum Oberbrandmeister und der stellvertretende Abteilungskommandant Dieter Nagel zum Brandmeister befördert.
Zusammen mit den Abteilungen Grünwinkel und Rüppurr wurde anläßlich der Brandschutzwoche auf dem Gelände der Firma Pfeiffer & May in Bulach, Unterweingartenfeld 2 eine Großübung durchgeführt.
Zum Feuerwehralltag gehören: Baumbewässerungsaktionen, Teilnahme an Lehrgängen und Seminaren, Ableistungen von Sicherheitswachen, Besuch von Festlichkeiten usw.
Weiter hemmt ein Nachbarschaftsein-spruch den Bauanfang. Die beiden Kommandanten bemühen sich die Verzögerungen zu minimieren. Das Bauunternehmen Greulich & Co. aus Beiertheim beginnt am 16. Dezember - bei leichtem Frost - mit den Bauarbeiten des mit 1,9 Millionen DM veranschlagten auf 1,75 Millionen gekürzten Feuerwehrgerätehauses.
Besuch des 25. Deutschen Feuerwehrtages in Hannover verbunden mit der Ausstellung „Interschutz - Der Rote Hahn“ . Mehrere Kameraden nehmen daran teil.
Löschmeister Willi Meister verstirbt am 16. Juni mit 48 Jahren. Verschiedene Ämter hat er während seiner Dienstzeit zur vollsten Zufriedenheit ausgeführt.
Die Aktivität fuhr zur Gerätehauseinweihung nach Aschbach/Saarland.
16. August, 5.47 Uhr Alarmierung der Abteilung Bulach zur Großübung der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr im Karlsruher Hardtwald.
Die Jugendfeuerwehr Karlsruhe organisiert in Cranz im „Alten Land“ ein Zeltlager. Die Bulacher Jugend nimmt teil und wurde bei der Lagerolympiade Pokal- und Gesamtsieger.
Mit Humorist Bernhard Weber treten die Aktiven als Gesangsgruppe beim 75-jährigen Jubiläum des Bulacher Sport Club auf.
Nach Inkrafttreten der neuen Alarm- und Ausrückeordnung der Feuerwehr Karlsruhe kommt die Abteilung Bulach noch mehr zum Einsatz. Funkalarmempfänger garantieren eine stille und schnelle Alarmierung.
Zu einigen Kleinbränden und einem glimpflich verlaufenen Scheunenbrand in Beiertheim mußte die Wehr ausrücken.
1981
Beim Brand eines Gartenhauses mit Pferdestall in den Weiherwiesen waren die Karlsruher und Bulacher Feuerwehr im Einsatz.
Oberbürgermeister Otto Dullenkopf und Bürgermeister Paul Hugo Jahn vollziehen am 6. März die Grundsteinlegung für den Neubau des Feuwehrgerätehauses. Für besondere Verdienste um die Feuerwehr Bulach wird Bürgermeister Jahn mit einer holzgeschnitzten Figur eines „Nachtwächter“ geehrt. Beim Familienausflug ging´s mit ca. 100 Personen nach Colmar anschließend wird zum erstenmal die befreundete Feuerwehr Hattstatt/Elsaß besucht.
Unwetter und Hochwasser im Juni sorgen wieder für arbeitsreiche Stunden. Branddezernent, Bürgermeister Paul Hugo Jahn wird am 19. Juni mit „Großem Zapfenstreich“ in den Ruhestand verabschiedet. Nachfolger im Amt wird Bürgermeister Erwin Sack.
Feuerwehrjubiläen in Leimersheim, Blankenloch und Knielingen werden besucht.
Bauarbeiten am Gerätehaus gehen zügig voran. Bereits am 3. Juli wird ein zünftiges Richtfest gefeiert. Bei der Altbausanierung haben die Aktiven zum Teil selbst mit Hand angelegt. Eigenleistungen wirken sich kostengünstig auf die Bausumme und positiv für die Bulacher Feuerwehr aus.
Bei Feuerwehrspielen der Freiwilligen und Jugendfeuerwehr zur Eröffnung der Brandschutz-woche in Karlsruhe belegten die Aktven und die Jugend je einen zweiten Platz in der Siegerliste.
Erstes Bulacher Straßenfest, neben allen Vereinen und der Pfarrgemeinde ist auch die Feuerwehr beteiligt.
1982
Am 6. Mai übergibt Oberbürgermeister Otto Dullenkopf das neue Feuerwehrgerätehaus seiner Bestimmung. Bürgermeister a.D. Paul Hugo Jahn sowie sein Nachfolger im Amt, Bau- und Branddezernent, Bürgermeister Erwin Sack, MdL, nehmen an der Feier teil. Sack begründete die bereits im Jahr 1968 erkannte Notwendigkeit eines Neubaus und hob den teilweise beschwerlichen Werdegang dieses Bauwerkes hervor. Das Einweihungsfest am 8. u. 9. Mai gibt den Besuchern Gelegenheit, das neue Gebäude mit samt der Altbausanierung zu besichtigen.
Aus diesem Anlaß weilt die Feuerwehr Hattstatt/F für zwei Tage in Bulach.
Dachstuhlbrand durch Blitzeinschlag in Beiertheim, Breite Straße Berufsfeuerwehr und Feuerwehr Bulach waren zwei Stunden mit den Lösch- und Abräumarbeiten beschäftigt.
Großbrand im Westbahnhof am 30. Mai - Pfingstsonntag, 2.00 Uhr. Lagerhalle mit Papierballen einer Altpapierverwertungsfirma brennt in voller Ausdehnung. Ein Tanklastzug und Güterzug mit Gefahrgut (Behälter mit Gas) müssen aus dem Gefahrenbereich. Berufsfeuerwehr und die Abteilungen Bulach, Grünwinkel und Mühlburg sind im gefährlichchem Einsatz.
6. Juni, Sternfahrt mit Löschfahrzeug (LF 16) nach Bissingen anläßlich des 4. Landestreffen des Landesfeuerwehr-verbandes. Nach einem Feuerwehrmarsch über eine Distanz von 20 km rund um die Burg Hohenzollern wird´s dann im Burghof mit Präsident des Landesfeuerwehr-verbandes Baden-Württemberg Albert Bürger gemütlich.
Deutscher Feuerwehrverband Präsident Hinrich Struve stattet am 21. September dem neuen Gerätehaus Bulach einen Besuch ab und und ist voll des Lobes über das gelungene Bauwerk.
Ein umgestürzter Tankzug explodiert am 30. September auf der L 605 - „Das Bulacher Kreuz steht in Flammen“ -. Der Fahrer ist eingeklemmt und verbrennt. Benzin floß in die Kanalisation und explodierte. Serienweise flogen Kanaldeckel durch die Luft. Berufsfeuerwehr und Feuerwehr Bulach sind ab 4.31 Uhr mehrere Stunden in gefährlichem Einsatz.
Herbststürme (Windstärke 8) toben am 7. Oktober über Karlsruhe. Die Abteilung Bulach ist ab 0.30 Uhr in der Karlsruher Südstadt bei Aufräumarbeiten. Dort stürzte ein Baugerüst um und begrub sechs geparkte Fahrzeuge.
Gemeinsame Abschlußübung der Abteilungen Bulach und Rüppurr am 16. Oktober in Rüppurr, Rastatter Straße 66.
23. Oktober, 8.30 Uhr Alarmierung zur Großübung der Freiwilligen Feuerwehr Karlsruhe nach Hagsfeld-Industriegebiet.
Teilnahme am 10. Internationalenlen Regio-Feuerwehrmarsch am 24. Oktober bei Sandoz-Feuerwehr in Basel.
Am 25. Oktober verlieren drei Kameraden der Berufsfeuerwehr Karlsruhe bei einem Einsatz auf dem Rhein ihr Leben. Hunderte von Feuerwehrleuten beteiligten sich am 28. Oktober bei einer Suchaktion in den Uferzonen rechts und links des Rheins um einen der drei vermißten Kameraden zu suchen über dessen Schicksal tagelang Ungewißheit herrscht. 25 Bulacher Feuwehrmänner sind im Raum Sondernheim/Pfalz im Einsatz.
Karl Dietlicher wird mit dem Feuerwehrehrenzeichen in Silber des Landes Baden-Württemberg für 25-jährige aktive Dienstzeit ausgezeichnet.
Die Jugendfeuerwehr erreicht bei den Landesjugendfeuerwehrwettkämpfen in Weinstadt den 4. Platz und nimmt am internationalen Jugendferuerwehrzeltlager in Radolfzell teil.
21. November, Brand im Hochregallager der Firma Heine, Bulach Großoberfeld. Vier Stunden war die Abteilung Bulach im Einsatz.
Neben insgesamt 13 Einsätzen verschiedenster Art wurden 132 Stunden Sicherheitswachen im Badischen Staatstheater abgeleistet. Fünf Baumwässerungsaktionen mussten durchgeführt werden, meistens mit Leih-TLF der Berufsfeuerwehr.
1983
Mitglied Bernd Breitinger wird zum Ehrenmitglied der Freiwilligen Feuerwehr Bulach ernannt.
Viele Hochwassereinsätze für die Abteilung ist die Ressonanz von heftigen Regenfällen in den Monaten April und Mai. Langanhaltende Hitze und Trockheit in den Sommermonaten ver-anlassen die Feuerwehr Bulach zu etlichen Baumbewässerungsaktionen. BNN-Kommentar: ein viertes Jahr „zwischen Frühlings-Fluten und Hochofen-Hitze.
Das städtische Löschzeug (LF 8) wird mit einem Hilstungssatz ausgerüstet (Rettungsgerät für den erweiterten Einsatz bei technischen Hilfeleistungen). Die eingeschobene Tragkraftspritze TS 8 im Fahrzeugheck findet künftig im Wechsel mit dem Notstromaggregat Verwendung.
Die Jugendfeuerwehr nimmt am Zeltlager der Jugendfeuerwehr Karlsruhe in Ebersteinburg teil. Bei Jugendfeuerwehrwettkämpfen in Stupferich errangen die Bulacher Buben einen beachtlichen 3. Platz in der Gesamtwertung.
Mit dem Feuerwehrehrenzeichen in Silber des Landes Baden-Württemberg für 25-jährige aktive Dienstleistung werden am 16. September Hugo Braun, Klaus Czychon, Dieter Nagel und Herbert Zöller durch Branddezernent Erwin Sack ausgezeichnet.
Mit der Medaille für Völkerverständigung und Humanität der Französischen Republik wird Klaus Kleinekort am 18. September in Hattstatt/F ausgezeichnet.
Karl Diebold wird am 15. Oktober zum Ehrenmitglied der Freiwilligen Feuerwehr Bulach ernannt.
Die beiden Feuerwehren Hattstatt/F und Bulach treten zum erstemal gemeinsam beim Volkstrauertag auf dem Bulacher Friedhof auf.
1984
Die Firma Holtzmann AG in Karlsruhe-Maxau lädt am 3. Mai zu einer Werksbesichtigung ein.
Freundschaftstreffen am 12. Mai. Bulacher und Aschbacher Feuerwehrkameraden und -angehörige treffen sich in Dahn in der Pfalz zu einem gemütlichen Beisammensein.
Ein neues Löschfahrzeug (LF 16/ TS) wird vom Bund über die Branddirektion der Abteilung Bulach zugeteilt. Das ausgemusterte LF 16/TS (Baujahr 1963) hat in Bulach ausgedient.
Oberbrandrat Dieter Farrenkopf, Leiter der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr Koblenz lädt seine früheren aktiven Feuerwehr-kameraden für zwei Tage nach Koblenz ein.
Ehrenmitglied Wendelin Wieser stirbt am 4. Juni im Alter von 87 Jahren.
Das Zoo-Restaurant in Karlsruhe brennt am 14. Juni trotz massiven Feuerwehreinsatzes bis auf die Grundmauern nieder. Berufsfeuerwehr und die Feuerwehr Bulach ist ab 1.31 Uhr im Einsatz.
Heftiges Unwetter mit Hagelschlag am 21. Juni hinterläßt Spuren. Die Abteilung Bulach ist mit Aufräumungsarbeiten und Kellerauspumpen für mehrere Stunden beschäftigt.
Mit der Feuerwehr Hattstatt/F wird die 1975 begonnene Freundschaft in eine Partnerschaft umgewandelt und am 9. September urkundlich besiegelt. Bürgermeister Piatti, Leutnant Baumer und Abteilungs-kommandant Kleinekort sind die Unterzeichner.
Behinderten-Volksradfahren -eine Idee von Stadtrat Günther Rüssel- findet erstmals statt. Die Bulacher Feuerwehr nimmt als einzigste Wehr teil.
Neben Hochwassereinsätzen wurde die Feuerwehr Bulach zu acht Brandeinsätzen alarmiert. Die Jugendabteilung errang beim Pokalwettkampf in Hagsfeld unter 15 Jugendfeuerwehren einen guten 4. Platz.
1985
Generalversammlung am 5. Januar, dem Verwaltungsausschuß gehören künftig an: Achim Bohner, Hubert Englert, Joachim Fichthaler, René Haak und Thomas Maternus.
In größerem Rahmen wird das 85-jährige Stiftungsfest der Wehr sowie das 10-jährige Bestehen der Jugendfeuerwehr gefeiert. Dazu sind unsere saarländischen und französischen Freunde angereist. Beim Festakt übergibt Uta Kleinekort die von Feuerwehrfrauen gestiftete Fahnen-schleife.
Eine Gruppe erwarb das Leistungsabzeichen in „Bronze“, eine Jugendgruppe die Leistungsspange.
Mit dem Feuerwehrehrenzeichen in Silber des Landes Baden-Württemberg werden für 25 Jahre aktive Dienstzeit Klaus Kleinekort, Helmut Martin und Helmut Rastätter durch Bürgermeister Eidenmüller ausgezeichnet.
Zwölf Bulacher Feuerwehrmänner starten mit Ex-Radweltmeister Rudi Altig beim 2. Behinderten-Volksradfahren im Fritschlach-Zentrum.
1986
An den Deutschen Feuerwehrskilanglaufmeisterschaften in Schonach nehmen einige Bulacher Feuerwehrmänner teil.
Eine Delegation Deutscher Jugendfeuerwehrmänner ist 10 Tage auf Studienreise in Israel, darunter drei Jugendliche aus Bulach.
Feuerwehr Auersbach/A mit Bürgermeister Groß kommen nach Bulach zu Besuch. Seit 1978 sind die beiden Wehren befreundet.
Mit dem Ehrenzeichen in Gold des Landes Baden-Württemberg wird für 40-jährige aktive Dienstzeit Karl Diebold durch Bürgermeister Eidenmüller ausgezeichnet.
In Graben-Neudorf erwarb eine Gruppe das Leistungsabzeichen in Silber.
Die Jugendfeuerwehr weilt für 10 Tage im Zeltlager in Flensburg.
Löschmeister Karlheinz Breitinger wird Pressewart des Stadtfeuerwehrverbandes Karlsruhe.
Mitglieder der Feuerwehrverbände Karlsruhe Stadt und Karlsruhe Land treffen sich im Bulacher Feuerwehrhaus.
Teilnahme am Ausflug der Feuerwehr Karlsruhe nach Straßburg, Lembach (Maginotlinie), Weingut Leonhardt, Klingen.
Interessant für Feuerwehrmänner war die OMW-Raffineriebesichtigung.
„Wir über uns“, ein gelungener „Tag der offenen Tür“ am 28. September. Zahlreich kamen die Besucher.
1987
Besuch der Feuerwehr Aschbach anläßlich des 60-jährigen Jubiläums mit Fahrzeugübergabe.
Gemeinsames Jugendzeltlager Bulach und Auersbach/A in Hauenstein Pfalz.
1988
Vier Kameraden werden für 30-jährige aktive Dienstzeit mit der Ehrennadel in Gold der Stadt Karlsruhe von Branddirektor Wiechmann ausgezeichnet.
Dem Verwaltungsausschuss gehören künftig an: Achim Bohner, Joachim Fichthaler, Karlheinz Breitinger, Thomas Maternus, Hubert Englert und Hans-Hermann Bibel. Die beiden Kommandten sind im Amt.
Ein Verbindungszelt zwischen Stadt- und Schwarzwaldhalle - Aufgestellt zur BMW-Präsentation - brannte völlig ab. Berufsfeuerwehr und Abteilung Bulach sind mehrere Stunden zu Aufräumarbeiten vor Ort.
In Bretten hat am 7. Mai eine Gruppe das Leistungsabzeichen in „Silber“ nach hartem Training bestanden.
Interschutz - „Der Rote Hahn“ in Hannover wird besucht. Die Bulacher Feuerwehrmänner bestaunen eine eindrucksvolle Ausstellung modernster Feuerlösch- und Rettungsgeräte.
Das neugefaßte Leistungsabzeichen Baden-Württemberg in Gold erwerben neun Kameraden beim 6. Baden-Württembergischen Landesfeuerwehrtag am 10. September in Ettlingen. Die Gruppe bestand aus Karlheinz Breitinger, Joachim Fichthaler, Thomas Maternus, Andreas Gerwig, René Haak, Andreas Diebold, Achim Bohner, Claus Paulus und Hubert Englert. Betreuer der Goldgruppe war Dieter Nagel.
10-jährige Freundschaft Auersbach und Bulach wird in Partnerschaft umwandelt. Beim Festakt in Auersbach unterzeichnen Kommandant Erich Zotter und der Bulacher Kommandant Klaus Kleinekort die Partnerschafturkunde. Als Vertreter der Stadt Karlsruhe begleitete Oberbrandinspektor a.D. Helmut Farrenkopf die Bulacher Delegation.
Mehrere Bulacher Feuerwehrmänner sind beim 16. Internationalen Regio-Feuerwehrmarsch am 23. Oktober in Basel-Werkfeuerwehr Sandoz, dabei.
1989
Abteilungskommandant Klaus Kleinekort wird am 5. Januar in die dritte Amtszeit gewählt. Stellvertretender Abteilungskommandant Dieter Nagel kandidiert nach zehn Jahren nicht mehr. Nachfolger wird Joachim Fichthaler. Der Jahresbeitrag wird von jährlich 6 DM auf 9 DM erhöht.
Schweres Unwetter machte mehrere Hochwassereinsätze im gesamten Stadtgebiet erforderlich.
Zum erstenmal sind bei der Bulacher Feuerwehr unsere franösischen und österreichischen Freunde gemeinsam beim Gartenfest zu Gast.
Mehrere Kameraden fungierten als Helfer bei den World Games (Olympiade der nicht-olympischen Sportarten).
Die Feuerwehr Aschbach kommt zu einem Treffen nach Bulach.
Branddirektor Dieter Farrenkopf hat erneut seine ehemaligen Kameraden nach Koblenz eingeladen.
Die beiden Kommandanten werden beim Kameradschaftsabend befördert. Klaus Kleinekort zum Hauptbrandmeister und Joachim Fichthaler zum Brandmeister.
Teilnahme an nationalen als auch internationalen Sportveranstaltungen:
20 km-Marsch der französischen Streitkräfte, Behinderten-Volksradfahren, 17. internationaler Regio-Feuerwehrmarsch in Weil am Rhein, Feuerwehr-Triathlon, Hallenfußballturnier und Schwimmwettkampf.
Teilnahme mehrerer Kameraden der Bulacher Wehr am 26. Deutschen Feuerwehrtag in Friedrichshafen.
Langanhaltende Trockenheit zwingt vermehrt zu Baumbewässerungsaktionen. Cirka 500.000 Liter Wasser werden vergossen.
Die Jugendfeuerwehr Bulach besucht im Rahmen einer von der Feuerwehr Karlsruhe organisierten Sommerfreizeit in Glücksburg u.a. die Berufsfeuerwehr Flensburg mit Branddirektor März (früher Karlsruhe). Die Freiwillige Feuerwehr Flensburg-Ortswehr Innenstadt, hat ein abwechslungsreiches Programm vorbereitet. Mitverantwortlich Brandmeister Karl Hinrichsen (Kuddel), der Mann für alle Fälle.
Uta Kleinekort - Sprecherin der Frauen, übergab der Wehr einen Medaillenkranz für die Fahne.
Der Gesangverein Eintracht und Gerhard Berberich an der Orgel umrahmten den Festabend.
Totenehrung am 31. August auf dem Friedhof und „Großer Zapfenstreich“ vor der Bulacher Kirche. Mitwirkende sind der Musikverein Jockgrim, Spielmanns- und Fanfarenzug der Freiwilligen Feuerwehr Jockgrim und ein Ehrenzug der Jubelwehr mit Feuerwehrmännern aus Auersbach/A und Hattstatt /F.
1. September, Indiaka-Turnier. Bürgermeister Eidenmüller überreicht den Siegern die von den Kommandanten gestifteten Pokale.
Die Silhouette der Bulacher Kirche im Hintergrund führen die Kameraden aus Auersbach zu Händels Feuerwerksmusik ihre Licht- und Wasserspiele vor.
Sonntag, 2. September, Feldgottesdienst, gestaltet von Stadtpfarrer Geistlicher Rat Franz Schneider umrahmt vom Gesangsverein Frohsinn und G. Berberich an der Hammondorgel.
-Festbetrieb- die Bulacher Bevölkerung feiert kräftig mit. Viele Feuerwehren schicken Abordnungen, u.a. aus Aschbach/Saarland.
Anläßlich des Badischen Heimatfestes in Karlsruhe, zeigen auf dem Karlsher Festplatz Bulacher Feuerwehrmänner in historischen Uniformen alte Spritzen und Geräte.
1991
Karl Kölmel wird Ehrenmitglied der Freiwilligen Feuerwehr Bulach.
Jahrhundertsommer bedeutet für die Feuerwehr Bulach – Bewässerungs-aktionen. In 600 Arbeitsstunden wurden ca. 1. Mio. Liter Wasser vergosssen. In Ermangelung eines eigenen Tanklöschfahrzeuges (TLF) war immer die „Leihgabe“ der Berufsfeuerwehr im Gieß- und zum Teil im Ernstfalleinsatz.
Eine Altersabteilung wird gegründet. Angehörige sind Karl Diebold und Hugo Klein. Ehrenmitglied Karl Kölmel stirbt am 28. Dezember im Alter von 65 Jahren.
1992
In den Brüchleswiesen am Rande des Weiherwaldes brennen Schuppen und Stall in voller Ausdehnung. Berufsfeuerwehr und die Bulacher Wehr sind einige Stunden im Einsatz. Im Fahrzeugpark der Abteilung Bulach wirkt sich nachteilig -wie so oft- das Fehlen eines Tanklöschfahrzeuges aus.
Ehrenmitglied Oberlöschmeister Hugo Klein stirbt am 14. März im Alter von 86 Jahren.
Teilnahme der Abteilung Bulach am Ausflug der Feuerwehr Karlsruhe nach Idar-Oberstein.
Besuch der Partnerwehr in Auersbach/A. Bürgermeister Josef Ober, Kommandant Johann Rauch und Toni Wiedner haben vier programmreiche Tage vorbereitet.
Ein guter Freund und Kamerad der Bulacher Feuerwehr, Brandrat a.D. August Höper, ehemals Berufsfeuerwehr Karlsruhe, stirbt am 9. Dezember im Alter von 74 Jahren.
1993
Hubert Englert übernimmt das Amt des Jugendgruppenwartes von René Haak.
Feuer unter dem Bulacher Kreuz am 27. April., 1.15 Uhr, Bannwaldallee/Landgrabenstraße. Cirka 50 abgestellte Wohnwagen brennen. Trotz intensiver Löscharbeit der Berufsfeuerwehr und der Abteilung Bulach brennen zehn Fahrzeuge völlig aus.
Teilnahme am Wandertag der Freiwilligen Feuerwehr Waldbronn, Abt. Etzenrot.
In einer Feierstunde am 28. Mai übergab Branddezernent, Bürgermeister Ullrich Eidenmüller der Bulacher Feuer-wehr ein festlich geschmücktes Löschfahrzeug (LF 16) mit 1200 Liter Wassertank, daß zuvor in Diensten der Berufseuerwehr stand.
Ohne Unterbrechung findet das jährliche Gartenfest seit 2. August 1953 statt.
Zur Gestaltung der 800 Jahr-Feier Bulachs haben sich Bürger, Vereine, Kirche und Feuerwehr voll engagiert. Gefeiert wurde auf dem TSV-Sport-/Festplatz in der St.-Florian-Straße im Gewann Katzenwedelwiesen.
Am 19. Oktober stirbt Ehrenkommandant Karl Diebold im Alter von 67 Jahren. Er hat sich für die Feuerwehr Bulach große Verdienste erworben.
Der Schwimmwettkampf des Stadtfeuerwehrverbandes war ein voller Erfolg. Die Aktiven belegten den 1. die Jugendfeuerwehr die Plätze 6., 8., usw.
1994
Die Kommandanten werden für weitere fünf Jahre in ihren Ämtern durch den Gemeinderat bestätigt.
Besuch der Fregatte Karlsruhe in Wilhelmshaven. 32 Kameraden haben vom 14.-16. Januar Schiff und Stadt kennengelernt.
Unwetter mit sehr starken Regenfällen am 27. Juni bescherte der Abteilung Bulach mehrere Hochwassereinsätze.
Zur Einweihung des Gemeinde- und Rüsthauses (Feuerwehrhaus) fuhr eine Abordnung aus Bulach zur Partwehr nach Auersbach/A.
Zehn Jahre Partnerschaft der Feuerwehren Bulach-Hattstatt/F. Nach Gottesdienst zu Ehren der Feuerwehrschutzpatrone Hl. Florain und Hl. Agatha in St. Cyriakus folgt ein Festakt im Bulacher Rathaussaal. Die Hattstatter Delegation wird vom stellvertretenden Bürgermeister Jean Jacques Felder und Kommandant Jean-Pierre Ritzenthaler angeführt. Dieser wird zum Ehrenmitglied der Freiwilligen Feuerwehr Bulach ernannt.
Die Kameraden Rainer Benkert und Joachim Fichthaler werden mit dem Feuerwehrabzeichen in Silber des Landes Baden-Württemberg für 25-jährge aktive Dienstzeit durch Bürgermeister Eidenmüller ausgezeichnet.
1995
Die neue Atemschutzübungsstrecke in der Feuerwache West ist betriebsbereit. Zweimal im Jahr muß jeder Feuerwehrmann und jede Feuerwehrfrau die schweißtreibende Strecke absolvieren.
Die Jugendfeuerwehr Karlsruhe wagt mit einem Rekordversuch der längsten Wäscheleine, in das Guiness-Buch der Rekorde zu kommen. Sinn der Aktion: weg von der Platikstüte, zugunsten textiler Einkaufsbeutel.
Beim ersten gemeinsamen Floriansgottesdienst des Stadt des in der St. Cyriak Kirche in Karlsruhe-Stupferich nehmen Abordnungen aller Karlsruher Feuerwehren teil.
Nach gewaltigen Wolkenbrüchen am 22. u. 23. Juli ist die Abteilung Bulach zwei Tage im Hochwassereinsatz.
Die Abteilungen Bulach und Rüppurr sind zur gemeinsamen Abschlußübung am 14. Oktober in Bulach, Petergraben, Bundesbahn-Betriebswerk (BW) - Wagenhalle.
Helmut Farrenkopf, Oberbranddirektor a.D., stirbt am 16. Dezember im Alter von 78 Jahren.
1996
In vergangenen Jahren haben viele Kameraden an vergangenen Seminaren, Lehrgängen und Fahrprüfungen zum Erwerb des Führerscheins Klasse Zwei bei der Berufsfeuerwehr Karlsruhe und an der Landesfeuerwehrschule in Bruchsal teilgenommen.
Teilnahme am zweiten Floriansgottesdienst in der Heilig Kreuz Kirche anlässlich 125 Jahre Freiwillige Feuerwehr Knielingen.
Dieter Farrenkopf , Oberbranddirektor, seit 1. August 1990 Chef der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr der Freie und Hansestadt Hamburg lädt seine ehemaligen Bulacher Feuerwehr-kameraden für drei Tage zu sich ein.
Der Verbindungsmann der Berufsfeuerwehr zu den Freiwilligen Feuerwehren des Stadtkreises Karlsruhe, Brandoberamtsrat Karl Heinz Hock, scheidet aus dem Dienst aus. Die Feuerwehr Bulach ernennt ihn für seine Verdienste zum Ehrenmitglied.
1997
Zum Partnerschaftstreffen vom 1. bis 4. Mai fuhren 19 Personen zu unseren Freunden nach Auersbach/A.
Zur Werksbesichtigung „Dillinger Hüttenwerke“ in Dillingen starten die Aktiven der Feuerwehr Bulach am 9. Mai ins Saarland. Günter Meyers, ehemaliger erster Kommandant unserer befreundeten Feuerwehr Aschbach begleitet den Rundgang.
Besuch der Feuwehr Aschbach am 8. Juni anlässlich des 70jährgen Bestehen und 30jährger Freundschaft mit der Feuwehr Bulach. Die Kommandanten Otmar Klein und Klaus Kleine-kort tauschen Gast-geschenke aus.
Fast 70 Alterskameraden der Feuwehr Karlsruhe -darunter zwei Bulacher- nehmen an der Besichtigung des Umformerwerkes der Deutschen Bahn AG in Bulach, Lohwiesenweg 1 teil. Den gemütlichen Abschluss des Tages im Gerätehaus organisierte die Bulacher und die Bahnfeuerwehr.
Alle Abteilungen der Feuerwehr Karlsruhe sind anläßlich des ersten Karlsruher Feuerwehrtages auf dem Marktplatz vertreten. Als schlagkräftiges Team zeigt die Abteilung Bulach eine Löschübung vor den Toren des Rathauses.
Mit dem Feuerwehrehrenzeichen in Gold des Landes Baden-Württemberg werden für 40-jährige aktive Dienstleistung Hugo Braun, Dieter Nagel und Herbert Zöller durch Branddezernent, Bürgermeister Ullrich Eidenmüller ausgezeichnet.
1998
Neuwahl des Verwaltungsausschusses mit folgendem Ergebnis: Dieter Becker, Joachim Braun, Georg Kribl, Thomas Maternus, Christian Merz, weiter gehören dem Ausschuß an: Klaus Kleinekort, Abteilungskommandant, Joachim Fichthaler, stellvertretender Abteilungs-kommandant, Hubert Englert, Jugendwart und Herbert Zöller, Altersobmann.
Einige Kameraden stellen sich zur Vorbereitung der 100 Jahr-Feier im Jahr 2000 zur Verfügung. Gerätewarte werden Thorsten Gröschl und Andreas Vetter. Franz Becker und Rainer Benkert sorgen seit 15 Jahren als „Kantinies“ für das Wohl der Mannschaft.
Teilnahme am vierten Floriansgottesdienst in St. Peter u. Paul Kirche, anlässlich 150 Jahre Freiwillige Feuerwehr Mühlburg. Beteiligung am 10. Indiaka-Turnier der Feuerwehr und Jugendfeuerwehr Karlsruhe in der Europahalle.Brand gestapelter Baumstämme am 23. Mai im Bulacher Wald, südlich Oberreut zwischen Schwimmschul- und Artillerieweg.
Mitwirkung bei der 25-Jahrfeier des Stadtfeuerwehrverbandes Karlsruhe am 5. September auf dem Karlsruher Marktplatz.
Zehn Jahre Partnerschaft mit der Freiwilligen Feuerwehr Auersbach/A. Eine große österreichische Delegation, an der Spitze Nationalrat Franz Lafer, Bürgermeister Josef Ober und Kommandant Anton Wiedner sind beim Festakt im Bulacher Rathaussaal. Kommandant der französischen Partnerwehr Hattstatt/F, Jean-Pierre Ritzenthaler und Bürgermeister Ullrich Eidenmüller überbringen Glückwünsche zu diesem Jubiläum. Verdiente Personen werden geehrt. Anton Wiedner wird zum Ehrenmitglied der Freiwilligen Feuerwehr Bulach ernannt. Josef Ober wird vom Stadtfeuerwehrverbandsvorsitzenden Gerhard Kaltenmaier mit der Medaille „Für Verdienste der internationalen Zusammenarbeit im Feuerwehrwesen“ ausgezeichnet. Mit dem Ehrenring der Gemeinde Auersbach ehrte Bürgermeister Ober die Bulacher Feuerwehrmänner Klaus Kleinekort und Joachim Fichthaler.
Höhepunkt des Fünf-Tage-Besuches war die Aufführung der bekannten Klangwasserspiele. Für die Gäste stand auf dem Programm: Besichtigung des Badenwerk-Dampfkraftwerkes Rheinhafen, die Firma Holtzmann, Papierfabrik Maxau sowie der Besuch des Europaparks in Rust.
Gemeinsame Jahresabschlußübung in Rüppurr, Rastatter Straße 1. Seit Anfang der 60er Jahre werden diese im jeweiligen Wechsel durchgeführt.
Fast zwölfstündiger Einsatz einer Gruppe der Abteilung Bulach am 29. Oktober beim Jahrhundert-Hochwasser in Baden-Baden.
1999
Bei der Jahreshauptversammlung werden die Kommandanten Klaus Kleinekort und Joachim Fichthaler für weitere fünf Jahre wiedergewählt und vom Gemeinderat bestätigt.
Kreisfeuerwehrtag in Unteröwisheim. Seminarteilnehmer sind die beiden Kommandanten und Zugführer Dieter Nagel.
Teilnahme an den Feuerwehrskilanglaufmeisterschaften in Oberhof (Thüringen).
Bisheriger Jugendgruppenwart Hubert Englert wird stellvertretenderder Stadtjugendfeuerwehr-wart. Nachfolger wird Michael Braun.
Mit dem Feuerwehrehrenzeichen in Gold des Landes Baden-Württemberg werden für 40 Jahre aktive Diensteistung Klaus Kleinekort und Helmut Martin durch Branddezernent, Bürgermeister Ullrich Eidenmüller ausgezeichnet.
Präsentation des Turbo-Löschers der BASF-Werkfeuerwehr im Ettlinger Wattkopftumnel. Führungskräfte der Feuerwehr Bulach sind zu dieser Vorführung eingeladen.
Teilnahme am fünften Floriansgottesdienst in der Heilig-Kreuz-Kirche in Grötzingen anläßlich 125 Jahre Freiwillige Feuerwehr Grötzingen.
Gestellung von Streckenpersonal beim Breitling-Grand-Prix und beim Stadtmarathon. Ableistung von Sicherheitswachen im Badischen Staatstheater.
Stellvertretende Kommandanten der Wehr
1902 - 1909 Johann Butz III
1909 - 1931 Adolf Zöller II
1931 - 1946 Fridolin Braun
1946 - 1950 Heinrich Diebold
1958 - 1959 Karl Diebold
1960 - 1973 Willi Meister
1973 - 1979 Klaus Kleinekort
1979 - 1989 Dieter Nagel
2004 - 2014 Andreas Gerwig
2014 - 2019 Achim Bohner
2019 - heute Thorsten Gröschl